Christina Kubisch
Electrical Walks Basel

Christina Kubischs Electrical Walks führen zu den elektromagnetischen Hotspots der Stadt und ermöglichen eine andere Wahrnehmung unserer alltäglichen Umgebung. Ausgerüstet mit einem speziell entwickelten Kopfhörer, der elektromagnetische Wellen in akustische Signale übersetzt, und einem mit besonders interessanten Hörpunkten markierten Stadtplan schickt uns die deutsche Klangkünstlerin auf einen Spaziergang durch die Basler Innenstadt und das Dreispitz-Areal, um den urbanen Raum akustisch neu zu entdecken. Beleuchtungen, Transformatoren, Bankautomaten, Sicherungssysteme, Handys, Antennen, oder Computer liefern die Ausgangspunkte einer spezifisch urbanen Geräuschkulisse. Die künstlerische Intervention fügt der Kartografie von Basel eine weitere Ebene hinzu, indem sie ein verborgenes und dicht verzweigtes Netzwerk der Stadt enthüllt, innerhalb dessen wir uns nicht nur tagtäglich bewegen, ohne es wirklich wahrzunehmen. Es ist vielmehr mittlerweile die Voraussetzung für unsere Mobilität und Kommunikation.

Der Walk ist 2012 entstanden als 41. der Stromspaziergänge, die seit 2004 weltweit realisiert wurden. Er wurde 2015 nach dem Umzug des HeK neu aufgesetzt.
(Text: Bettina Back)    

Künstler:in: Christina Kubisch
Titel: Electrical Walks Basel
Jahr: 2014
Format: Elektronik, Interaktiv, Partizipatorisch, Soundinstallation
Material / Technologie: Specially designed earphones with volume control; 1 charger (Monacor Bc-29DV for 9V Ni-Cd/Ni-MH batteries); Electrical Walks Basel flyer (Walk No. 41)
Ankauf: Acquired with BAK (Bundesamt für Kultur, Bern) funds as part of the research project Digitale Medienkunst am Oberrhein, 2012. On permanent loan from kulturelles.bl. Inv. No. S0011.